Hortus am Weitblick
Auch in den folgenden Jahren wurden wieder viele Aktivitäten am Hortus am Weitblick durchgeführt:
- Es wurden frühblühende Blumenzwiebeln im Bereich der Totholzhaufen gesteckt.
- Bis Ende Februar wurden Verbuschungen entfernt, um weitere Blühflächen zu gewinnen.
- Das erste Drittel des Fußweges zum Aussichtspunkt wurde freigeschnitten.
- Das Insektenhotel wurde rechtzeitig bezugsfertig gemacht.
- Die Hecke am Aussichtspunkt wurde auf eine vernünftige Höhe zurück geschnitten.
- Die kleinen Totholzhaufen aus dem letzten Jahr wurden aufgelöst und im Bereich der Weißdorninsel neu gestaltet.
- Eine Wild- und eine Weidenhecke wurde neu gepflanzt.
- Als Grundstücksabgrenzung wurde eine Steinmauer gebaut.
- Jeweils zwei Käferkeller und Holzhaufen wurden in die vorhandene Totholzhecke integriert.
- Ein Steinhaufen wurde aufgesetzt.
Blühwiese
Das wohl verbreitetste Element ist die Blumenwiese. Sie besteht aus einheimischen, regional vorkommenden Blumen und Kräutern.
Hier finden Insekten von Frühjahr bis Herbst durch heimische Pflanzen Nahrung und Lebensraum
Wir haben im Frühling mit der Erdbearbeitung und Aussaat begonnen:
Das Insektenhotel ist bezugsfertig.
Wildhecke und Weidenhecke
Einheimische Niederstämme und Sträucher mit Obst und Beeren standen früher überall zwischen den Äckern. Sie dienten als Schutz des Ackerbodens bei Wind und Sturm und boten einheimischen Tieren Nahrung und Lebensraum. . Wir haben an der Grundstücksgrenze eine Wildhecke gepflanzt, die als natürliche Begrenzung zum Hang dienen soll. Außerdem wurde eine Weidenhecke gepflanzt, die als Schattenspender für den geplanten Feuchtbiotop gedacht ist. Gleichzeitig wurde der Bereich um die Weißdorninsel mit Totholz abgegrenzt.
Steinhaufen und Steinmauer
Einige unserer einheimischen Amphibien, Insekten und Säugetiere sind wärmeliebend. Sie sitzen gerne auf warmen Steinen, um ihre ideale Körpertemperatur zu erreichen.
Steinhaufen helfen ihnen dabei. Außerdem bleibt es darunter schön feucht, wenn es mal wieder längere Zeit nicht regnen sollte.
Eine Steinmauer, die nur aus trocken aufeinander geschichteten Steinen besteht bezeichnet man als Trockenmauer. Die einzelnen Steine wurden nicht gemörtelt. Eine solche Mauer bietet Zauneidechsen und zahlreichen anderen Lebewesen ein Zuhause. Daneben wachsen auf diesen Mauern hervorragend Sedum und Sempervivum. Die Blüten liefern Nahrung für Schmetterline, Bienen und Hummeln.
Wir haben in diesem Jahr eine Steinhaufen gesetzt. Außerdem wurde eine Steinmauer gebaut und im Herbst bepflanzt.
Käfer-Keller
Für einen Käferkeller, gräbt man einfach ein Loch in den Boden und füllt es mit Totholz. Totholz ist ein wertvolles Versteck für überwinternde Schmetterlinge, Erdkröten, Igel, Zauneidechsen, Blindschleichen, Käfer, Mäuse und allerlei anderer einheimischer Wildtiere. Am besten das Loch so formen, dass die Wände flach sind, sodass Käfer hinein und heraus krabbeln können. Das ca. 50 cm tiefe Loch wird mit Ästen und Zweigen gefüllt. Ziel ist es, dass es im Loch feucht und kühl bleibt. Dort fühlen sich viele Nützlinge wohl.
Wir haben zwei Käferkeller ausgegraben und in die vorhandene Totholzhecke integriert. Außerdem wurden noch zwei Holzstapel in das Totholz eingebaut.
